Russische Geschichte

Russische Geschichte bis heute

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Der frühe Anfang

Der Ursprung Russlands geht auf den Vikingerfürsten Rurik zurück, der im Jahr 862 nach Russland kam und die erste russische Dynastie in Novgorod gründete. Im Verlauf des 9. Jahrhunderts wanderten Vikinger von Skandinavien nach Süden und stiessen ins heute europäische Russland vor. Bereits im 7. Jahrhundert hatten sich nach der grossen Völkerwanderung ostslawische Völker bis nach Kiew und Novgorod ausgebreitet. Die verschiedenen Stämme wurden durch die Verbreitung des Christentums im nachfolgenden Jahrhundert vereinigt. Die Annahme des griechisch-orthodoxen Christentums erfolgte 988 unter Vladimir dem Heiligen. Während des 11. Jahrhunderts hielten die Herzöge von Kiew eine dominierende Rolle inne. 1240 wurde Kiew durch den Einfall von Tartaren/Mongolen zerstört und die ganze Region in kleinere Herzogtümer (Chanate) aufgespalten. Das mongolische Reich dehnte sich damit weit über den asiatischen Kontinent bis nach Russland (Chanat der goldenen Horde) aus. Die folgenden zwei Jahrhunderte sahen den Aufstieg von Moskau als provinzielle Hauptstadt und Zentrum der orthodoxen Kirche. Im späten 15. Jahrhundert befreite Herzog Ivan III Russland vom Mongolenjoch und eroberte Novgorod und Tver. Ivan IV der Schreckliche (1533-84), der erste Moskauer Zar, vollendete den Aufstieg Moskaus zur Zarenhauptstadt mit der Liquidierung sich rivalisierender Prinzen und der Boiaren (Grossgrundbesitzer). 1613 begründete Michael Romanow die Zarendynastie der Romanow, welche bis 1762 regierte. Peter der Grosse (1689-1725), ein Enkel Michael Romanows, machte Russland zur Grossmacht in Nordeuropa. Durch den Sieg über Charles XII von Schweden an der Schlacht von Poltava 1709 dehnte er die Grenzen Russlands weit nach Westen aus. Katharina die Grosse (1762-96) führte die Politik der Öffnung nach Westen fort, eroberte die Krim sowie Teile der Ukraine und Polen. Russland war ein absolutistischer zentralistischer Staat nach französischem Vorbild geworden. Zar Paul (1796-1801) schickte Suworow nach Italien, um die französische Revolutionsarmee zu bekämpfen.

Unter Alexander I (1801-25) wurde der Versuch Napoleons, Russland zu erobern, nach anfänglichen französischen Siegen bei Smolensk und Borodino durch den Brand Moskaus 1812 zunichte gemacht. Während der Napoleonischen Kriege gewann Russland zusätzlich Finnland (1809) und Bessarabien (1812). Unter Alexander entstand die heilige Allianz, welche die in der franz. Revolution ausgedrückte aufkommende liberale Bewegung erstickte. 1825 wurde im eigenen Land der Versuch (Dekabristenaufstand) einer Gruppe von jungen reformorientierten Offizieren, welche die Annahme einer konstitutionellen Monarchie forderten, blutig niedergeschlagen. Im Krimkrieg von 1853-86 gegen die mit England und Frankreich verbündete Türkei verlor Russland einen Grossteil der Krim und Südukraine. Alexander II (1855-81) eroberte daraufhin das karg bevölkerte pazifische und zentrale Asien und leitete eine Reihe von Reformen ein: u.a wurde 1861 die Leibeigenschaft aufgehoben. Alexander II förderte die industrielle Entwicklung und begann den Bau der längsten Eisenbahn der Welt: die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok. Alexander II wurde 1881 ermordet. Im Russisch-Türkischen Krieg eroberte Russland den Kaukasus, das Amurgebiet und Turkestan. Nach der Niederlage Russlands im Russisch-Japanischen Krieg 1904/1905 erzwangen die aufstrebenden, revolutionären liberalen Kräfte Zar Nicolas II (1894-1917) zur Einführung eines Staatsparlamentes (Duma), welches sich 1906 konstituierte, aber wenig Einfluss hatte.

Russische Revolution

Der Erste Weltkrieg zeigte die Unfähigkeit des Zarentums, die grassierende Korruption und Wirtschaftskrise zu bewältigen. Allein das nationale Zusammengehörigkeitsgefühl hielt die schlecht ausgerüstete Armee siegessicher. Schliesslich brachen im März 1917 in Petrograd (später umbenannt in Leningrad und heute St. Petersburg) Unruhen aus, welche im Ausruf einer bürgerlichen demokratischen Republik gipfelten. Nikolas II sah sich gezwungen, am 15. März 1917 abzutreten. Zusammen mit seiner Familie wurde er am 16. Juli 1918 im Exil in Ekatarinenburg hingerichtet. Die provisorische Regierung unter dem Prinzen Lvov und dem gemässigten Alexander Kerenski verlor jedoch schnell Boden an den radikalen Flügel der sozialistischen Arbeiterpartei (Bolscheviken). Am 7. November 1917 ergriffen die Bolscheviken die Macht, angeführt von Lenin (Lenin war ein Pseudonym, eigentlich Vladimir Ilich Ulyanov) und Leo Trotski, stürzten die Regierung Kerenskis und übertrugen alle Macht an einen Rat von Kommissären (Sowjet) mit Lenin als Premier. Da der 7. November nach altem russischem Kalender tatsächlich auf den 25. Oktober fiel, erhielt der Umsturz fortan den Namen ‘Oktoberrevolution’. Der demütigende Vertrag von Brest-Litovsk (3. März 1918) beendete den Krieg mit Deutschland. Daraufhin entbrannte ein brutaler Bürgerkrieg, dem die Intelligenzia zum Opfer fiel. In einem kurzen Krieg mit Polen 1920 verlor Russland das heutige Ostpolen.

Beginn der USSR

Am 30. Dezember 1922 wurde der Anschluss aller sowjetischen sozialistischen Republiken zur UdSSR beschlossen und eine staatlich kontrollierte Wirtschaftspolitik ausgerufen. Die Sowjets wurden als Eigentümer von Boden und Produktionsmitteln erklärt. Der Tod von Lenin am 21. Januar 1924 führte zu einem erbitterten Nachfolgekampf, den schliesslich Josef Stalin gegen Leo Trotski entschied. Drosch wurde aus der Sowjetunion verbannt und in Mexiko City am 21. August 1940 ermordet. Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror gegen seine Widersacher. Seit 1928 wurde die staatliche Wirtschaft 5-Jahresplänen unterworfen und die Landwirtschaft kollektiviert. Im August 1939 unterschrieb Stalin einen geheimen Nichtangriffspakt mit Hitler und sicherte sich die Eingliederung der ostpolnischen Gebiete, des Baltikums und Bessarabiens. Nach dem Überfall Deutschlands auf Russland am 22. Juli 1941 trat Russland an der Seite der Alliierten in den zweiten Weltkrieg (in Russland Grosser Vaterländischer Krieg genannt) ein und fügte Hitler bei Stalingrad eine schwere Niederlage zu. Zu Ende des Krieges besetzten sowjetische Truppen schliesslich japanisches Gebiet im Fernen Osten (Manchuria, Karafuto, Kurilen). Nach Ende des Krieges, aus dem die UdSSR als Siegermacht hervorging, entfremdete sich die Sowjetunion jedoch zunehmend von den Alliierten und sicherte sich grossen Einfluss auf die angrenzenden Länder Polen, Bulgarien, Rumänien, Ostdeutschland, Tschechoslowakei, Ungarn und Albanien, wo russische Truppen stationiert blieben. 1950 erfolgte ein Allianz-Vertrag mit China und der Versuch, eine internationale kommunistische Weltordnung zu schaffen. Die Sowjetunion lancierte damit eine politische Offensive gegen den nicht-kommunistischen Westen. Die Blockade von Berlin 1948/48 löste die Teilung Berlins und Versorgung über eine Luftbrücke aus. In der Folge bildeten die westlichen Staaten einen eigenen Block (NATO) gegen den Osten. Stalin starb am 6. März 1953. Sein Nachfolger Nikita S. Chruschtschow formalisierte das östliche europäische System in einem eigenen Wirtschaftsraum (Comecon) und dem Warschauerpakt als Gegengewicht zur NATO. Anfänglich propagierte Chruschtschow die Politik der ‘friedlichen Koexistenz zwischen Ost und West’ (Staatsvertrag mit Österreich, Versuch zu Beilegung des Konfliktes mit Tito), führte schliesslich aber eine harte Linie gegen pro-westliche Kräfte (Einmarsch in Ungarn 1956, Berlinkrise 1958/59). Die Blockbildung im Westen und Osten führte zu einer niegesehenen Aufrüstung und Demonstration der militärischen Kräfte. Die UdSSR zündete 1953 eine erste Wasserstoffbombe, entwickelte ballistische Interkontinentalflugkörper und schickte 1957 den ersten Satelliten (Sputnik) und 1961 mit Juri Gagarin den ersten Menschen ins Weltall. Chruschtschows Entscheidung, sowjetische Marschflugkörper in Kuba zu stationieren, führte zur Kubakrise, aus der die Sowjetunion und Chruschtschow als Verlierer gingen. Chruschtschow trat am 15. Oktober 1964 in vorzeitigen Ruhestand and und wurde von Leonid I. Breschnew mit Aleksei N. Kossygin als Premierminister ersetzt. US Präsident Jimmy Carter und der kränkliche Breschnew unterzeichneten in Wien 1979 schliesslich einen umfassenden Abrüstungsvertrag (SALT II). Der US-Senat lehnte die Ratifizierung jedoch wegen der Invasion Afghanistans durch Sovjettruppen an 27. Dezember 1979 ab. Damit begann eine neue Periode der Aufrüstung. Am 10. November, verkündete das sowjetischer Radio und Fernsehen den Tod von Leonid Breschnew. Juri W. Andropow, KGB Chef, folgte Breschnew als erster Sekretär, Parteichef und Staatspräsident. Nach Monaten der Krankheit starb Andropow im Februar 1984. Konstantin U. Tschernenko folgte Andropow als 72-jähriger. Die Spannungen zwischen Ost und West fanden ihren Höhepunkt im gegenseitigen Boykott der Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles. Tschernenko starb nach nur 13 Monaten Amtszeit am 10. März 1985. Sein Nachfolger wurde Mikhail S. Gorbatschow, mit 54 der jüngste Parteivorsitzende seit Lenin. Unter Gorbatschow fing die Sowjetunion seine langerwartete Öffnung (Glasnost) und Erneuerung (Perestroika) an. Anders als seine Vorgänger nahm Gorbatschow den Titel des Präsidenten nicht an, sondern übertrug diesen an Andrei Gromyko, 75-jährig und seit 28 Jahren der dienstälteste und vielrespektierte sowjetische Aussenminister. Im Juni 1987 erhielt Gorbatschow die Unterstützung des Zentralausschusses der Partei, angesichts der wirtschaftlichen Krise, die staatliche Aufsicht über die Wirtschaft zu lockern. Im Juni 1988 genehmigte eine aussergewöhnlich offene Parteikonferenz tiefgreifende Veränderungen in der Struktur des sowjetischen Systems. Diese umfassten die Übergabe der Macht der Partei an lokale Sowjets, ein demokratische Volkswahl und eine zehnjährige Begrenzung der Amtszeit aller Parteimagistraten. Gorbatschow wurde 1989 in den ersten freien Wahlen seit 1917 zum Präsidenten gewählt. Viele Dissidenten und Oppositionsparteien erreichten die Wahl ins Parlament, obgleich regierungs- und parteitreue Abgeordnete die Mehrheit behielten.

Auflösung der USSR

Boris Yeltsin Der Anfang des Niedergangs der kommunistischen Partei ist in der Unfähigkeit des Systems zur wirtschaftlichen Erneuerung zu sehen. Boris Jelzin, eine Reformer, drängte auf schnellere Verbesserungen der ökonomischen Lage und trat anfangs 1991 aus Protest zusammen mit anderen Radikalen aus der kommunistischen Partei aus. Im März 1991 liess Gorbatschow eine Volksbefragung zur Einheit der Sowjetunion abhalten, welche zwar die Union der Sowjetrepubliken bestätigte, gleichzeitig aber die Schaffung eines demokratisch gewählten und mit weitreichenden Vollmachten ausgestatteten Präsidenten der Russischen Republik forderte. Am 10. Juli 1991 wurde Boris Jelzin zum ersten Präsidenten der Russischen Republik gewählt. Gorbatschow unterzeichnete daraufhin einen Unionsvertrag mit den Republiken der Sowjetunion, welche den Republiken die industriellen und natürlichen Ressourcen zusicherte sowie eine unabhängige Verwaltung, und damit staatliche Souveränität eingestand.

Am 19. August versuchte ein Putschkomitee aus den Reihen der kommunistischen Führungselite, den in den Ferien weilenden Gorbatschow und den Präsidenten Russlands, Boris Jelzin, abzusetzen. Die Putschisten hatten aber nicht mit dem Widerstand der Bevölkerung gerechnet, welche, angeführt von Boris Jelzin, das Regierungsgebäude verbarrikadierte und in einen Generalstreik traten. Boris Jelzin triumphierte nach wenigen Tagen schliesslich mit Hilfe des Militärs. Das Sowjetparlament bestätigte Gorbatschow formal in seinem Amt als Präsident der Sowjetunion, welche faktisch aber nicht mehr existierte. Gorbatschow legte sein Amt als Generalsekretär der kommunistischen Partei nieder und empfahl die Auflösung des Zentralkomitees. Am 29. August verbot das Parlament die kommunistische Partei und ordnete eine Untersuchung der Aktivitäten der Partei im misslungenen Putsch an. Jelzin war damit auf dem Höhepunkt seiner Popularität angelangt. Er propagierte die Schaffung einer gemeinsamen Wirtschaftszone und eines Bundes aller ehemaligen Sowjetrepubliken, nun unabhängige und anerkannte Staaten. Am 12. Dezember ratifizierte das Parlament Jelzins Plan einer Union Russlands mit der Ukraine und Weissrussland. Am 21. Dezember schliesslich traten alle früheren Sowjetrepubliken mit Ausnahme der baltischen Staaten der Konföderation bei, welche die Unabhängigkeit und staatliche Souveränität der einzelnen Republiken sicherte.

Anfang von 1992 nahm die Wirtschaftskrise dramatische Ausmasse an, Preise wurden eingefroren, Konsumgüter mussten rationiert werden und die Wirtschaft wurde erneut einer strengeren staatlichen Kontrolle unterworfen. Jelzin brachte in einem Referendum eine neue Russische Verfassung zur Abstimmung, welche im Juli mit grosser Mehrheit angenommen wurde. Damit waren alle Strukturen aus der Sowjetzeit abgeschafft und Jelzin veranlasste die Auflösung der Legislative. Dies führte im Oktober 1993 zu einem bewaffneten Konflikt zwischen Jelzin und dem Parlament, welches sich seiner Auflösung widersetzte. Jelzin liess das Parlamentsgebäude bombardieren und die Anführer des Widerstandes (unter anderem Vizepräsident Rutskoi) verhaften. Am 12. Dezember wurde das Parlament neu gewählt. Die südliche Republik Tschetschenien verlangte schon bald nach mehr Unabhängigkeit. Im Dezember 1994 begannen russische Truppen, das Gebiet wieder in russische Kontrolle zu bringen. Kurz nach Jelzins Wiederwahl zum Präsidenten Russlands im Juni 96 wurde der Tschetschenienkrieg in einem Friedensvertrag beendet. Jelzin brachte im März 1997 einige Reformkräfte in sein Kabinett, um die serbelnde Wirtschaft wieder zu beleben. Diese Reformpläne blieben aber ohne Wirkung. Im März 1998 entliess Jelzin sein gesamtes Kabinett und ersetzte Premier Viktor Tschernomyrdin durch den jungen und unbekannten Öl- und Energieminister Sergei Kirienko. Nach einigen wirtschaftlichen Turbulenzen und dem Fall der Börse und des Rubels im August wurde Kirienko wieder geopfert und Tschernomyrdin reinstalliert. Die Finanzkrise führte zum Einfrieren des Rubelkurses und einem beschleunigten Niedergang der Wirtschaft. Die Duma lehnte Tschernomyrdin als Premier jedoch ab und am 11. September wurde der amtierende Aussenminister Primakow zum Premier bestimmt. Vladimir Putin Jelzins verschlechterter Gesundheitszustand und zunehmende politische Irrfahrt liess die Duma ein Absetzungsverfahren gegen den Präsidenten einleiten. Zum Vorwurf wurde Jelzin nicht weniger als der Fall der Sowjetunion 1991, die gewaltsame Auflösung des Parlaments 1993, der Pyrrhussieg gegen Tschetschenien, und die Verarmung breiter Teile der Bevölkerung. Das Verfahren war jedoch nicht erfolgreich und Jelzin wieder im Aufstieg. Sein kapriziöser Stil machte so gleich mit der Absetzung von Primakow und der Einsetzung von Sergei Stepaschin als neuer Premier alle Ehre. Am 19. Mai bestätigte die Duma Stepaschin. Nur drei Monate im Amt wurde er am 9. August wieder entlassen und durch den früheren Geheimdienstchef Vladimir Putin ersetzt. In der Zwischenzeit war der Tschetschenien-Konflikt aufs Neue entbrannt. Russland schickte nach mehreren Bombenanschlägen in Moskau, wofür tschetschenische Terroristen verantwortlich gemacht wurden, erneut Truppen, um Tschetschenien zu besetzen und die vermeintlichen Terroristen auszurotten.

Autobiography of Putin Am Silvestermorgen im Jahr 2000 kündigte Boris Jelzin überraschend seinen Rücktritt an. Vladimir Putin wird Präsident ad interim und am 26. März mit 52.5% der Stimmen zum neuen Präsidenten Russlands gewählt. Der Tschetschenienkonflit geht mit unveränderter Härte weiter und ein Geiseldrama mit 170 Toten erschüttert die Hauptstadt im Oktober 2002. Insbesondere die wirtschaftliche Lage hat sich nach der Rubelkrise 1998 jedoch kräftig erholt und ausländische Direktinvestitionen beginnen in grösserm Ausmasse ins Land zu fliessen. Dank dem hohen Erdölpreis wächst die russische Wirtschaft mit 6-7% pro Jahr und insbesondere die grösseren Städte erleben einen wirtschaftlichen Aufschwung. Vladimir Putin muss 2008 auf Grund der Beschränkung der Amtsdauer als Präsident zurücktreten, hält jedoch als Regierungschef weiterhin alle Fäden in der Hand. Am 2. März 2008 wird Dmitri Medwedew, ein enger Vertrauter von Vladimir Putin, mit 70% der Stimmen als neuer President gewählt. Nach vier Jahren als Regierungschef tauschen Putin und Medwedew im Mai 2012 wieder die Ämter. Dank einer Verfassungsänderung kann Putin nun für weitere sechs Jahre Staatschef bleiben.

Map of Russia

Daten zum heutigen Russland.
Für Details siehe auch das CIA Handbuch von Russland.

Wirtschafliche Lage:

Russland hat bedeutende Vorkommen an Bodenschätzen wie Öl, Erdgas, Kohle, Eisen, Zink, Blei, Nickel, Alumnium, Molybdän sowie Edelmetalle wie Silber, Gold und Platin. Dennoch sieht die wirtschaftliche Lage zur Zeit katastrophal aus. Das BSP und die Industrieproduktion pro Kopf ist seit 1992 um 40% gesunken und beträgt gerade noch 15% des europäischen Mittels. Seit dem Jahr 2000 ist die Industrieproduktion und das BSP jedoch kontunierlich am Wachsen (4-9% pro Jahr). Grosse Unterschiede gibt es zwischen den Städten und dem Land .

Detailierte Berichte zur Lage der Wirtschaft sind beim Verband der Deutschen Wirtschaft in Russland erhältlich.

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