Von Kambodscha nach Bangkok
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Das Busticket für 10 USD von Siem Reap nach Bangkok verspricht leider, was der tiefe Preis befürchten liess.
Mit einem alten Bus, der bis zum Bersten voll ist, tuckern wir auf den schlechten Strassen los. Bereits einige Kilometer ausserhalb
von Siem Reap besteht die Strasse nur noch aus Pisten und der Fahrer versucht geschickt, den Löchern auszuweichen. Manchmal muss auch über mehrere Kilometer
neben der Strasse gefahren werden, da der Weg durch das Feld fahrbarer erscheint, als die offizielle Strasse. Nach einigen Stunden Rüttelfahrt ist es abrupt vorbei: der Bus fährt in
ein Strassenloch und nichts geht mehr (wohl ist die Achse gebrochen). Zum Glück nimmt uns ein Thailändischer Minibus bis zur Grenze mit, wo es dann mit einem öffentlichen Bus weitergeht.
Schliesslich erreichen wir nach 12 Stunden Fahrt die Hauptstadt Bangkok, wo es überall geteerte Strassen ohne die geringsten Löcher gibt, und das Busfahren ein Wohlgefühl ist.
In Bangkok bietet der Königspalast die wohl dichteste und imposanteste Ansammlung von goldenen Stupas, Palästen und Tempeln auf kleinstem Raum. Etwas ausserhalb finden wir auch noch die Gebäude der Königsfamilie, die bis vor kurzem auch noch bewohnt worden sind. Bangkok ist im Vergleich zu den Städten in Laos, Vietnam und Kambodscha wesentlich moderner. An jeder Strassenecke schiessen riesige Hochhäuser in die Höhe, welche Einkaufsläden, Geschäfte und Hotels beherbergen. Der Strassenverkehr besteht zumeist aus westlichen Autos und nur Touristen lassen sich noch mit den stinkenden TukTuks durch die Strassen fahren. Das nächtliche Vergnügungsviertel Patpong sowie die Nachtmärkte und Touristenläden weichen immer mehr den Immobilien der Banken, Versicherungen und Grosskonzernen Thailands. Gleichzeitig ist auch die Ausbeutung von Frauen und Kindern mit dem wirtschaftlichen Forschritt mindestes nicht mehr dem Besucher sichtbar. Die unzähligen Kaufhäuser laden zu ausgiebigem Shopping ein. Hat Bangkok Hongkong als Einkaufsparadies abgelöst ? In Bangkok schliesslich sind auch die Auswirkungen der schrecklichen Tsunamikatastrophe sichtbar. In der Kao-San Strasse sind die Bilder und Angaben der vermissten Touristen aufstellt, in der Hoffnung noch Lebenszeichen zu finden. Ueberall werden die Leute zu Blut- und Geldspenden ermuntert, um den betroffenen Küstenregionen zu helfen. Doch auch diese Bürde nehmen die Thailänder ohne Jammern auf, mit einer durch den Glauben des Buddhismus getragenen Würde. Links: |
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