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Unterwegs nach Teheran liegt die Stadt Qom, Hochburg der
Theologen und zweiwichtigstes Heiligtum Irans. Dies wird uns schnell bewusst,
sieht man doch hier alle Frauen nur mit schwarzem Chaddor und viele Männer mit
weissem oder schwarzen Kaftan. Die Schwarzen Kaftane sind direkte Nachkommen von
Imam Ali, dem wichtigsten Propheten nach Mohammed. Wir haben allerdings keinen
Zugang zu dem Heiligtum und vergnügen uns daher im umliegenden Bazar, und
fragen in einem Parfumgeschäft nach Rosenöl. Der Verkäufer bietet uns eine
besonders gute und teure Sorte an: Rosenöl aus der Schweiz. Wir erklären durch
Ahmed, unseren Reisefüher, dass wir wohl nicht extra aus der Schweiz nach Qom
gereist sind, um Schweizerisches Rosenöl zu kaufen. So entscheiden wir uns für
das billigere Iranische Rosenöl.
30 km südlich von Teheran befindet sich das Grabmahl von Imam Khomeni, dem Gründer
des Islamischen Staates Iran. Es steht den alten Heiligtümern der Imam in
keiner Weise nach: die Hauptkuppel ist mit Gold überdacht, die Böden mit
feistem Marmor und Perserteppichen ausgelegt. Die Anlage dient der Bevölkerung
als Ausflugsort, findet man doch am Ausgang des Grabmahls Familien beim Picknick
und Übernachten.
Teheran ist eine 12 Millionenmetropole am Fusse des Elbrusgebirges. Allerdings
ist dieses wegen der starken Luftverschmutzung kaum sichtbar. Der Verkehr ist
chaotisch und wir sind froh, mit Hassan den wohl besten Fahrer der Stadt angeheürt
zu haben. Er stand einige Jahre in den Diensten des Japanischen Botschafters von
Teheran und kennt jeden Winkel und Strassenecke. Bis jetzt haben wir im Iran ca.
4000 km zürückgelegt, bis zum Ende werden es wohl etwa 7000 km sein. Die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten Teherans sind die Museen, von denen es ein gutes
Duzend gibt und von welches das berühmteste das Nationalmuseeum ist.
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